Weinessig

Weinessig ist ein Naturprodukt aus Wein. Lässt man frisch gepressten Traubensaft offen stehen, dann gärt er. Hefe aus der Luft verwandelt Zucker in Alkohol. Es entsteht Wein. Lässt man den Wein offen stehen, dann gärt er. Essigsäurebakterien verwandeln Alkohol in Säure. Es entsteht Weinessig.
Weißweinessig schmeckt eher mild. Rotweinessig ist würziger. Beide Essigsorten können vielfältig verwendet werden und sollen die Verdauung fördern.

Wie stellt man Weinessig her?

Weißweinessig besteht aus aus vergorenem Weisswein. Rotweinessig entsteht aus Rotwein. Traubensaft aus roten Trauben ist weiß. Das Rot in Rotwein kommt daher, dass der Saft wird mit den roten Traubenschalen liegen gelassen. So gelangt die Farbe und Gerbstoffe in den Traubensaft. Das macht Rotwein trocken und Rotweinessig herber, würziger als Weißweinessig.

Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung von Essig. Wie beim Wein bestimmen Boden, Sonne und Regen sowie die Traubensorte, die Verarbeitung und die Lagerung die Qualität des Weinessig. Deshalb schmecken handwerklich gemachte Weinessige ganz verschieden. Supermarktessige schmecken durchschnittlich, weil jedes Jahr und jede Lage und jede Traubensorte immer gleich schmecken sollen. In der Regel werden sie nicht oder nur kurz gelagert. Sie schmecken daher sauer und scharf. Ihnen fehlt der intensive Charakter und die Balance von hochwertigen Weinessigen.

Wie schmeckt Rot- und Weißweinessig?

Wein hat im Vergleich zu anderen vergorenen Fruchtsäften einen höheren Alkoholgehalt, was dazu führt, dass Weinessig einen etwas höheren Essigsäureanteil und damit einen saureren Geschmack hat als andere Fruchtessige. Rotweinessig ist fruchtig-pikant und würziger als der mildere, spritzigere Weißweinessig, weil Rotweinessig aus Rotwein ist, der herbe Tannine enthält.

Wie benutzt man Weinessig beim Kochen?

Weinessig kannst du in der Küche vielfältig einsetzen. Zwei Parameter entscheiden, was man verwendet: Was sieht gut aus? Was schmeckt gut? Der helle fein-säuerliche Weißweinessig harmoniert optisch für helle Speisen und geschmacklich zu leichten, hellen Speisen: Helle Soßen und Salate, Fisch und Meeresfrüchte. Der dunkle, würzige Rotweinessig passt daher eher zu kräftigen Salaten und dunklen Fleischgerichten, Linseneintopf oder Rotkohl.

Was ist ein Ersatz für Weinessig?

Wenn kein Rotweinessig verfügbar ist, kann Sherryessig als Ersatz verwendet werden, weil er ähnlich kräftig ist. Weißer Balsamico kann ebenfalls eine sehr gute Alternative für milde Weißweinessige sein.

Allgemein kann man Weinessig auch mithilfe von Apfel- oder Reisessig ersetzen. Bei der Suche nach einem Ersatz für Weinessig sollte man auf den Säuregehalt achten, weil es beispielsweise Reisessige mit der halben Säure von Weinessig gibt.

Warum sollte ich Weinessig bei Delidía kaufen?

Als eine sehr gute Weinessig kann unser Sherryessig gelten. Als Alternative gilt unser Bio-Balsamico.Sie bieten beides: Ausgewogene süß-säuerliche Noten im Balsamico und knackige Säure im Sherryessig, einem Weißweinessig mit 6 Monate Fassreife, für kräftige Gerichte. Beide sind weiß, sodass man sie universell anwenden kann, ohne dass man das Essen verfärbt wie beim dunklen Weinessig.

Beide Essig-Kreationen werden von unseren Manufakturen mit viel Liebe, Sorgfalt und Zeit produziert und ausschließlich aus den besten Rohstoffen hergestellt, um einen ausgezeichneten Geschmack zu garantieren. In unseren Portraits hast du auch die Möglichkeit, die Produzenten persönlich kennenzulernen und dich von der Qualität unserer Produkte zu überzeugen.

Haltbarkeit & Lagerung von Weinessig

Weinessig ist viele Jahre haltbar, wenn er richtig gelagert wird. Da Essig ein saures Medium ist, hemmt er das Wachstum von Bakterien und anderen Mikroorganismen, die normalerweise zum Verderb von Lebensmitteln führen. Da er länger als drei Jahre haltbar ist, braucht Weinessig kein Mindesthaltbarkeitsdatum.

Weinessig lagert man am besten luftdicht, kühl und dunkel, damit kein Schimmel aus der Luft an den Essig kommt oder der Essig oxidiert und an Geschmack verliert. Es kann trotz der Säure sein, dass Weinessig schlecht wird, wenn säureresistenter Schimmelbakterien aus der Luft an den Essig kommen.

Interessant: Industriell hergestellter Weinessig wird gefiltert und erhitzt, damit die lebenden Mikroorganismen abgetötet werden. Naturbelassener Weinessig enthält diese lebendigen Bakterien – ein Qualitätskriterium. Sie können sich vermehren und eine Essigmutter bilden. Solche Schlieren oder Gelee sind gesundheitlich unbedenklich.

Was ist der Unterschied zwischen Balsamico und Weinessig?

Weinessig und Balsamico-Essig unterscheiden sich in ihrem Herstellungsverfahren, ihrer Textur, ihrem Geschmack und ihren Anwendungsmöglichkeiten. Die Herstellung von Balsamico-Essig ist aufwändiger und zeitintensiver als die Herstellung von Weinessig.

Weinessig wird zu 100% aus vergorenem Wein hergestellt, Balsamico nur zu 20%. Etwa 80% des Traubenmost wird gekocht, um ihn zu konzentrieren, bevor er in Holzfässern gereift wird, um den typischen Geschmack und das Aroma zu entwickeln. Balsamico-Essig ist deshalb dicker und süßer als Weinessig und wird normalerweise in kleineren Mengen als Würzmittel oder Dressing verwendet.Weinessig hingegen wird normalerweise schneller hergestellt und ist in der Regel preiswerter.

Weinessig wird oft als Allzweck-Essig verwendet und eignet sich gut zum Kochen und Marinieren von Fleisch, Fisch und Gemüse. Balsamico-Essig wird normalerweise als Würzmittel für Salate, Käse, Obst und Desserts verwendet und ist eine beliebte Zutat in der italienischen Küche.

Weinessig, Branntweinessig & Co: Welche Arten gibt es?

Analog zu den vielen verschiedenen Weinsorten, die es auf der Welt gibt, gibt es auch eine große Vielzahl verschiedener Weinessige, die sich in ihrem Geschmacksprofil und Charakter untereinander unterscheiden.

• Weißweinessig: Ein guter Essig aus Weißwein sollte in keiner Küche fehlen. Seine Fruchtigkeit sorgt in Kombination mit einer frischen Säure für ein universell einsetzbares Essigaroma, das besonders gut zu hellen, leichten Gerichten passt.
• Rotweinessig: Je länger er reift, desto komplexer der Geschmack – das gilt sowohl für Rotwein also auch für Rotweinessig. Er schmeckt sehr viel aromatischer als die weiße Variante und kann deshalb besonders gut mit anderen, charakterstarken Zutaten (dunkle Blattsalate, Wild, Rind) kombiniert werden.
• Balsamicoessig: Balsamicoessig ist streng genommen kein reiner Weinessig. Für die Herstellung wird dem gegorenen Traubensaft nämlich ein zusätzlicher Anteil gekochtem, karamellisiertem Traubensaft zugesetzt, der dem Balsamico seine typische Süße verleiht. Der  Balsamico von Delidía  reift dabei besonders lange – die Mischung aus Weinessig und Traubensaft wird vor dem Abfüllen mindestens 360 Tage gelagert. Neben der klassischen, rötlich-braunen Variante, gibt es auch  weißen Balsamicoessig,  der seine helle Farbe aufgrund seiner wesentlich kürzeren Reifezeit und dem Zusatz von unkaramellisierten Traubensaft erhält. Weißer Balsamico wird ebenfalls aus einer Mischung aus Weißweinessig und Traubenmost hergestellt und zeichnet sich durch ein süß-säuerlich, frisches Aroma aus.
• Branntweinessig (auch Weinbrandessig): Der besonders saure Branntweinessig kommt vor allem bei der großindustriellen Lebensmittelherstellung zum Einsatz. Wie der Name vermuten lässt, wird er auf Basis von Branntwein (Wodka, Whiskey oder Korn) hergestellt. Abgesehen von seinem hohen Säuregehalt schmeckt Branntweinessig sehr neutral – besondere Aromen sucht man hier vergebens. Zur Zubereitung von Speisen in der heimischen Küche er sich aus diesem Grund auch kaum.
• Sherryessig: Bei Sherryessig handelt es sich eigentlich um eine Sonderform eines Weißweinessigs aus der spanischen Sherry-Region Jerez, wo er teilweise über Jahrzehnte hinweg heranreift. Er schmeckt anders als andere Weißweinessige besonders sauer und kräftig; somit passt er besonders gut zu Speisen mit einem starken Eigengeschmack.

Was macht einen guten Weinessig aus?

Guter Weinessig braucht geeignete Trauben, gutes Wetter und Lagerung. Gut geeignete Trauben, die zur Herstellung von Weinessig verwendet werden, müssen bestimmte Eigenschaften aufweisen, um einen hochwertigen Essig mit einem komplexen Aroma und Geschmack zu produzieren. Kurz gesagt: sauer und süß, aromatisch und gesund sollten sie sein:

• Zuckergehalt: Ein ausreichend hoher Zuckergehalt in den Trauben ist notwendig, damit während des Gärungsprozesses genügend Alkohol produziert wird, der dann zu Essig weiterverarbeitet werden kann. Ein höherer Zuckergehalt in den Trauben führt zu einem höheren Alkoholgehalt im Wein und somit zu einem höheren Säuregehalt im Essig.
• Säuregehalt: Ein höherer Säuregehalt in den Trauben sorgt für eine schnellere und effektivere Essiggärung und hilft dabei, die Haltbarkeit des Essigs zu erhöhen. Trauben mit einem hohen Säuregehalt, wie z.B. Muskattrauben oder Chenin Blanc-Trauben, eignen sich daher besonders gut für die Essigherstellung.
• Aromen: Trauben mit ausgeprägten Aromen und Geschmacksnoten, wie z.B. Cabernet Sauvignon oder Riesling, können komplexe und ansprechende Aromen im Essig hervorbringen. Diese Aromen können während des Gärungsprozesses erhalten bleiben und dem Essig ein besonderes Aroma verleihen.
• Gesundheit: Trauben sollten frei von Pestiziden, Schwermetallen oder anderen schädlichen Stoffen sein, um eine gesunde und sichere Essigproduktion zu gewährleisten. Bio-Trauben aus biologischem Anbau sind eine gute Wahl für die Herstellung von qualitativ hochwertigem Weinessig.

Neben geeigneten Trauben hat das richtige Wetter einen wichtigen Einfluss auf den Jahrgang des Weins, der für die Herstellung von Weinessig verwendet wird, da es die Traubenqualität und somit auch die Qualität des Essigs beeinflusst. Das richtige Maß an Sonne, Regen und Wärme beeinflussen die Qualität des Weinessig:

• Sonnenschein: Eine ausreichende Menge an Sonnenschein ist notwendig, um die Trauben zur Reifung zu bringen. Eine längere Vegetationsperiode mit sonnigem und trockenem Wetter kann zu einer höheren Zuckerproduktion in den Trauben führen, was letztendlich zu einem höheren Alkoholgehalt im Wein und damit auch im Essig führt.
• Niederschlag: Regen und Feuchtigkeit können die Trauben anfällig für Pilzkrankheiten machen, die die Traubenqualität und somit auch die Qualität des Essigs beeinträchtigen können. Ein ausgewogenes Verhältnis von Regen und Sonnenschein ist jedoch notwendig, um ein gesundes Wachstum der Trauben zu fördern.
• Temperatur: Die richtige Temperatur während der Wachstums- und Reifephase ist entscheidend für die Entwicklung der Trauben. Eine zu hohe Temperatur kann die Trauben austrocknen und die Aromen im Wein beeinträchtigen, während eine zu niedrige Temperatur die Reifung verzögern und zu einem geringeren Zuckergehalt in den Trauben führen kann.

Zuletzt kann guter Weinessig neben geeigneten Trauben und dem richtigen Wetter durch die Lagerung an Geschmack und Aroma gewinnen, da der Essig während dieser Zeit einer Oxidation unterliegt. Der Essig enthält Essigsäure und andere flüchtige Säuren, die im Laufe der Zeit in unterschiedlichen Graden reagieren und reifen. Während des Reifeprozesses interagieren Säuren, Enzyme und andere flüchtige Verbindungen miteinander und wandeln sich auf subtile Weise um.

Durch das Lagern wird der Weinessig in der Regel milder, da der beißende Geruch und scharfe Geschmack, der bei frischem Weinessig vorherrscht, durch den Prozess der Oxidation allmählich abgebaut wird. Währenddessen entwickeln sich komplexe und vielfältige Aromen und Nuancen in der Würze des Essigs, was zu einem runden und angenehmen Geschmack führen kann.

Die Lagerung kann in Holzfässern oder Stahlfass erfolgen. Holz kann bei Weinessigen mit einem sehr kräftigen Geschmack hilfreich sein, um ihn abzumildern und auszugleichen. Das hat drei Gründe: Durch die Holzwand kommt mehr Luft an den Essig. Jede Holzart gibt dem Essig eine typische Note und wenn das Holzfass voher für die Lagerung anderer Flüssigkeiten verwendet wurde, kommen weitere Aromen und Geschmacksnoten dazu. Bei der Herstellung von Balsamico werden verschiedene Holzsorten in einer ganz bestimmten Reihenfolge verwendet.

Im Allgemeinen eignen sich Essige mit einem ausgewogenen, komplexen Geschmack am besten für die Holzfasslagerung. Beispielsweise liegen die besten Balsamicoessige in verschiedenen Fassarten. Durch die Lagerung im Holzfass entsteht ein facettenreiches, intensives Traubenaroma mit Holznoten und ausgeprägter Süße und Säure.

Die besten Essige mit Delidía entdecken

Reine Essige aus Weiß- und Rotwein werden in der Küche wohl mit am häufigsten verwendet – die bekannteste und beliebteste Essigsorte bleibt jedoch der Balsamico. Trotz seines hohen Bekanntheitsgrads sind die handelsüblichen Balsamico-Sorten, genau wie bei Weinessig, häufig von minderwertiger Qualität und haben nichts mit den hochwertigen Traditionsprodukten aus erstklassigen Essigmanufakturen zu tun.

Genau deswegen haben wir uns bei Delidía auf die Suche nach einem wirklich guten Balsamicoessig gemacht. Gefunden haben wir ihn in Modena, wo die Herstellung von wirklich gutem Essig eine lange Tradition hat. Der Agronom Simone pflanzt dort seit 2014 auf seinem eigenen Weinberg Lambrusco und Trebbiano Bio-Trauben an und erntet diese jedes Jahr in sorgfältiger Handarbeit. Die komplette Herstellung seines Balsamicos läuft dabei unter einer Hand – Simone verzichtet dabei auch gängige Praktiken wie den Zukauf von Trauben oder den Zusatz von Zuckerkulör.

Für die Herstellung seines Balsamicos lässt er einen Teil seiner Trauben zu Weinessig vergären. Anders als großindustrielle Hersteller nimmt er sich dafür sehr viel Zeit – statt weniger Tage reifen die Trauben achte Monate lang zu Weinessig heran. Für das typische Balsamico-Aroma werden etwa 80 bis 90 % aller geernteten Trauben zu Most eingekocht, karamellisiert und für acht Monate in einem Eichenfass gelagert, bevor Weinessig und Traubensaft zusammengeführt werden. Die Mischung lagert bei Simone für weitere 360 Tage, bis der Balsamico sein volles, ausgewogenes Geschmacksprofil erreicht hat.

Die große Sorgfalt, mit der bei der Herstellung unseres Delidía Balsamicos vorgegangen wird, schmeckt man schon beim ersten Probieren: Hier treffen Aromen aus Pflaumen, roten Früchten, Karamell und Vanille auf eine ausgewogene Säure, die sich in der Küche universell einsetzen lassen.

Balsamico & Sherryessig: Was macht den Essig von Delidía so besonders?

Sorgfältige Herstellung, nachhaltige Landwirtschaft und eine spannende Geschichte – jede Zutat im Delidía-Shop erfüllt diese Kriterien. Die Auswahl unseres  Bio-Balsamico-Essigs  fiel uns dabei nicht schwer, denn Simones Bio-Balsamico übertrifft die Qualitätsstandards der meisten Prüfer*innen um ein Vielfaches:

• Hochwertiger Aceto Balsamico di Modena DOP
• Herstellung in Modena, ausschließlich mit Simones eigenen Trauben aus zertifiziertem Bio-Anbau
• Kein Zuckerzusatz, kein Zukauf, kein Düngen zum Erhöhen des Ertrags
• Fairer Preis von 34,00 € / 0,7 l
• Biozertifiziert: IT-BIO-009

Noch mehr Bio-Essiggenuss bereiten unser weißer Balsamico und der Sherryessig.  Beide stammen aus Spanien, wo sie in traditioneller Herstellung und nach den Richtlinien für Bio-Landbau produziert werden. Während der weiße Balsamico auch ohne den Zusatz von Karamell und Süßstoffen leicht und fruchtig schmeckt, überzeugt uns der Sherryessig mit einer kräftigen Schärfe und einer ausgewogenen Säure.

• Hochwertiger weißer Bio-Balsamico (Vinagre Balsamico Blanco) und der Bio-Sherryessig (Vinagre de Jerez)
• Herstellung in Andalusien im zertifiziertem Bio-Anbau
• Kein Zuckerzusatz, kein Zukauf, kein Düngen zum Erhöhen des Ertrags
• Fairer Preis von 23,00 € / 1,0 l
• Biozertifiziert: ES-ECO-001

Wir sind überzeugt, dass wirklich gute Zutaten besonders viel Freude bereiten, wenn man sie auch im Alltag einsetzen kann. Deswegen holen wir nicht nur die weltweit besten Essige, Öle, Salze und Pfeffersorten in den Delidía-Shop, sondern bieten unsere Produkte in Vorteilsgrößen zu bezahlbaren Preisen an.