Tasmanischer Pfeffer
Süß, fruchtig und viel schärfer, als wir es von anderen Pfeffersorten gewohnt sind – so schmeckt der tasmanische Pfeffer, der schon längst nicht nur in Australien zum Würzen verwendet wird. Weil er so anders schmeckt als gewöhnlicher Pfeffer, gelten auch beim Kochen ganz andere Regeln: Wir erklären, welche das sind und wie man mit den besten Gourmetpfeffern der Welt kocht.
Das Wichtigste auf einen Blick:
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Was unterscheidet Tasmanischen Pfeffer von anderen Sorten?
Der Gattungsname lautet Tasmania, vermutlich weil er auf der australischen Insel Tasmanien zuerst “entdeckt” wurde. Bei tasmanischem Pfeffer handelt es sich nicht etwa um eine südaustralische Variante des altbekannten schwarzen Pfeffers (piper nigrum). Die würzigen Beeren wachsen nämlich an einem Strauch der Gattung der Winteraceae. Sie stammen aus dem Süden Australiens, wo sie auch unter dem Namen “Bergpfeffer” bekannt sind – werden aber auch in Malaysia, Südamerika und in Neuseeland kultiviert. Dort fühlt sich der tasmanische Pfeffer vor allem in kühlen Schluchten des Regenwaldes wohl.
Einen tasmanischen Pfefferstrauch erkennt man vor allem an seinem rötlich gefärbten Stamm und den weißen bis cremefarbenen Blüten. Die Pflanze kann dabei zwischen 2 und 10 Metern hoch wachsen und bildet an ihren Ästen dunkelgrüne, spitz zulaufende Blätter. Aus den Blüten bilden sich im Herbst die 5 bis 8 Millimeter großen Pfefferbeeren, die bis heute in Wildsammlung geerntet werden. Nach dem Trocknen nehmen sie eine dunkle Färbung mit einem violettfarbenen Unterton an. Aber auch die Blätter werden eingesammelt und zum Würzen genutzt – im Handel sind sie unter dem Namen Dorrigopfeffer bekannt.
Warum tasmanischer Pfeffer so selten ist? Es handelt sich hier um einen sogenannten Endemit, also eine Pflanze, die ausschließlich in einem bestimmten geografischen Gebiet wachsen können. Anderswo kann tasmanischer Pfeffer also auch nicht kultiviert werden, wodurch das Angebot knapp bleibt.
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Wie schmeckt tasmanischer Pfeffer?
Beim ersten Probieren sticht tasmanischer Pfeffer vor allem dadurch heraus, dass er sehr viel schärfer schmeckt als andere Pfeffersorten. Das verdankt er dem Stoff Polygodial, der in größeren Mengen auch im Wasserpfeffer oder in der Parakresse vorkommt. Als Nächstes fällt der typische, süßliche Beigeschmack auf, der an Lorbeer oder Wacholder erinnert – gebildet wird dieser vom Stoff Safrol. Safrol kommt auch in anderen Gewürzen wie Zimt, Lorbeer oder Muskat vor und verleiht ihnen ihr warmes Aroma. Im Abgang betäubt tasmanischer Pfeffer den Mund ein wenig, so wie man es auch von Nelken kennt. Anders als die harten Pfefferkörner des piper nigrum, sind die getrockneten Beeren des tasmanischen Pfeffers weich, leicht und knackig.
Ist tasmanischer Pfeffer gesund?
Genau wie der bekannte, schwarze Pfeffer, soll auch tasmanischer Pfeffer einen gesundheitlichen Vorteil bieten. Dieser soll vor allem vom Inhaltsstoff Polygodial ausgehen, der antifungal, antiallergen, antimikrobiell und entzündungshemmend wirkt.
Wie verwende ich tasmanischen Pfeffer in der Küche?
Die getrockneten Beeren des tasmanischen Pfeffers sind in Deutschland in vielen spezialisierten Gewürzgeschäften erhältlich. Auch die Blätter und sogar frische Beeren werden hier gelegentlich verkauft.
Wer in der Küche mit tasmanischem Pfeffer würzen möchte, sollte dabei beachten, dass sich die Schärfe der Beeren bei langem Erhitzen verflüchtigt. Sie sollten deshalb immer frisch zerrieben und kurz vor dem Servieren verwendet werden – immer dann, wenn man auch zu anderen Finishing Gewürzen greift. Zum Mahlen von tasmanischem Pfeffer eignet sich statt einer Pfeffermühle lieber ein Mörser: Selbst hochwertige Mahlwerke werden von den weichen Körnern schnell verstopft.
Da tasmanischer Pfeffer viel schärfer ist als handelsüblicher scharfer Pfeffer, ist beim ersten Probieren Vorsicht geboten: In etwa ein Zehntel der normalen Menge reicht aus, um mit tasmanischem Pfeffer die gleiche Schärfe zu erzeugen.
Tradition hat der tasmanische Pfeffer in der sogenannten Bushtucker Küche aus Australien. Hier kocht man damit deftige Gerichte aus lokalen Zutaten, die ausschließlich vom Inselkontinent stammen. Beliebt ist der Pfeffer vor allem beim Würzen von Fleisch – vom Rind, über das Emu bis zum Känguru. Aber auch Grillgut und Marinaden und leichtere Gerichte wie Brot oder Pasta lassen sich mit tasmanischem Pfeffer schärfen. Wer Pfeffer auch zum Würzen von Desserts einsetzen möchte, sollte ihn zusammen mit exotischen Früchten probieren.
Noch mehr Gourmetpfeffer entdecken: Die hochwertigen Pfeffer von Delidía
Wer nicht nur neue, exotische Gewürzvarianten kennenlernen, sondern auch altbekannte Zutaten neu entdecken möchte, sollte auch die wohl besten schwarzen Pfeffer von Delidía probieren. Gefunden haben wir ihn an der westindischen Malabarküste, wo unsere Partner ihre sorgsam geernteten Pfefferfrüchte zu hochwertigen Gewürzen verarbeiten.
Schon seit tausenden von Jahren werden hier Pfeffersträucher kultiviert und die traditionellen Anbaumethoden perfektioniert. Die ursprünglichen Pfefferanbautraditionen werden von einem Kollektiv aus etwa 1000 Ureinwohner*innen bei der Herstellung des Delidía-Pfeffers weitergetragen. Sie richten sich dabei auch nach dem “Farm-to-Fork” Ansatz, mit dem die EU Richtlinien für nachhaltigen Landbau festlegt. Unter großer Sorgfalt entstehen so drei der besten Pfeffer der Welt, für die auf dem Weltmarkt das doppelte der üblichen Preise erzielt werden. Gute Gewürze zu fairen Preisen? Genau das hat uns von unserem schwarzen Pfeffer überzeugt.
Die vielleicht herausragendste Varianten unter unseren drei Pfeffern ist wohl der Bio-Tellicherry-Pfeffer: Seine ausgewogene Schärfe und der blumige Beigeschmack begeistern sofort und überraschen mit Noten aus Sandelholz und schwarzem Tee. Sein Ruf als wohl bester schwarzer Pfeffer der Welt ist keinesfalls unbegründet.
Genau wie der tasmanische Pfeffer wird auch der Bio-Urwaldpfeffer noch in Wildsammlung geerntet. In gleich zwei verschiedenen Varianten kann man hier Pfeffergenuss in seiner ursprünglichsten Form erleben. Der schwarze Bio-Urwaldpfeffer schmeckt dabei besonders frisch, während der grüne Bio-Urwaldpfeffer mild und ausgewogen würzt. Je nach Geschmack sind beide perfekt für die Alltagsküche geeignet.
Was macht die Pfeffer von Delidía so einzigartig?
Ob sie in Tasmanien oder an der Malabarküste angebaut wurden – wenn bei der Herstellung eines Gewürzes mit Sorgfalt und Leidenschaft vorgegangen wurde, bemerkt man das auch am Geschmack. Deshalb lohnt es sich auch, die drei schwarzen Pfeffer von Delidía zu probieren: Wir suchen unsere Produkte – von Salz, über Balsamico und Olivenöl bis zum schwarzen Pfeffer – immer nach strengen Kriterien aus. Für den Bio-Pfeffer garantieren wir:
- Traditionell angebauter Pfeffer aus samenfestem Saatgut
- Traditioneller Anbau in ökologischer Landwirtschaft
- Sonnentrocknung ohne thermische Behandlung
- Keine künstlichen Konservierungsstoffe
- Keine Zusatzstoffe (z. B. Glutamat, Geschmacksverstärker)
- Biozertifiziert: DE-ÖKO-044
Dass Zutaten wie Pfeffer in der alltäglichen Küche schnell in Vergessenheit geraten, wollen wir mit diesem hochwertigen Pfeffer ändern: Selbst aus einfachen Rezepten machen sie kleine Besonderheiten und kulinarische Highlights. Auch auf alltagstaugliche Preise möchten wir achten und verkaufen unseren Pfeffer deshalb in kostengünstigen Großpackungen. Ein gesamter Jahresvorrat des besten schwarzen Pfeffers ist bei Delidía deshalb schon ab 16,25 € (Bio-Malabar-Urwald-Pfeffer) bzw. 17,50 € (Bio-Tellicherry-Pfeffer) erhältlich.